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Montag, 17. Dezember 2012

Nachgekocht: Pasta mit Roasted Pepper Sauce


Auch hier läuft der Backofen an den Wochenenden und am Feierabend angesichts der alljährlichen Plätzchen- und Geschenkeproduktion ununterbrochen. Aber meine Oma schien nach einer ausführlichen Erklärung über unseren Blog und das Internet doch nicht sehr begeistert von der Idee, das heilige Familienrezept zu veröffentlichen. Und diesen Wunsch möchte ich natürlich gerne respektieren.

Da wir das Herrengebäck in derart großer Zahl anfertigen müssen, bleibt immer nicht die Zeit, noch andere Kekse zu backen. Alternativ kann ich dafür heute aber ein Rezept vorstellen, das große Chancen darauf hat, noch viele Jahrzehnte im aktuellen Küchenrepertoire zu bleiben: einer meiner liebsten Pastasoßen. Sie hat es trotz Foodbloggerdasein auf die kurze Liste der Rezepte geschafft, die wir im letzten Jahr häufiger gekocht haben. 

Der erste Bissen hat bei mir ähnliche Reaktionen wie beim ersten Löffel Ricotta ausgelöst: ein Großteil der Soße hat es nicht geschafft, sich noch mit der heißen Pasta zu vereinen, weil ich sie gleich aus der Pfanne gelöffelt habe. Den ein oder anderen mag das Rösten der Paprika ein wenig abschrecken, aber die Arbeit lohnt sich, auch wenn es sich dadurch nicht unbedingt um ein schnelles Feierabend-Rezept handelt. Hier mit gerösteter Paprika aus dem Glas zu schummeln, gilt nicht...

Rezept Pasta with Roasted Red Pepper Sauce (3-4 Portionen)
leicht abgwandelt von The Pioneer Woman, hier zu finden

Zutaten:
  • 2 rote Paprika
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • eine Handvoll Pinienkerne
  • 2-3 El Frischkäse
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • frische Petersilie, gehackt

Zubereitung:
Zuerst den Backofengrill anschmeißen (sofern kein Gasherd vorhanden) und auf 220 Grad vorheizen. Nun die Paprika waschen, halbieren und entkernen. Ein Backblech mit Alufolie auslegen und die Paprika mit der Schale nach oben drauf verteilen. So lange im Backofen unter der Grillschlange grillen, bis die Schale schwarz ist und blasen wirft. Paprika aus dem Ofen holen und mit einem feuchten Küchtentuch belegen und abkühlen lassen. Schale abziehen und mit dem Pürierstab glatt pürieren.

In der Zwischenzeit die Pinienkerne unter Daueraufsicht in einer Pfanne ohne Öl goldbraun rösten und dann zum abkühlen in einer Schale schütten. Das Nudelwasser aufsetzen und die Nudeln nach Packungsanweisung al dente kochen. 

Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in einem El Olivenöl langsam glasig dünsten. Nun die pürierte Paprika hinzufügen und kurz aufkochen lassen. Den Frischkäse unterrühren, warm werden lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für die Geschmeidigkeit noch einen Schuss vom Nudelkochwasser unterrühren und die abgegossenen Nudeln unter die Soße rühren. Mit der Petersilie bestreuen.

6 Kommentare:

  1. Hmmm, lecker, ich liebe diese Pastasacue, die gab es auch bei mir schon mehr als nur einmal! :) Und jetzt, da du von Ricotta redest, hab ich auf einmal das riesengroße Bedürfnis, die Sauce zu kochen- mit Ricotta anstelle von Sahne/Frischkäse. Mjamm!

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    1. Genau das habe ich mir beim Schreiben auch gedacht :) Ricotta in der Soße ist wahrscheinlich die reine Perfektion...

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  2. Klingt sehr nach meinem Geschmack. Leider habe ich grad Hunger, aber keine Zeit zum Kochen. VG Sarah

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    1. Dann passt das Gericht leider wirklich nicht so gut... Vielleicht ist das Timing heute besser?
      Liebe Grüße,
      Mari

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  3. Ich mag einfache Pastagerichte sehr gerne, es muss ja nicht immer alles Mögliche drin sein. Ein schöner dampfender Teller klassiche Pasta macht mich auch glücklich. Wollte fragen wie du das siehst mit den Pinienkernen, kann man die deiner Meinung nach auch einfach mit Cashewkernen ersetzen? Weil Pinienkerne irrwitzig teuer im Vergleich dazu sind und ich schon oft gehört habe das Cashewkerne es auch tun.
    Liebe Grüße
    Tini

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    1. Dieser Meinung bin ich auch! Diese Cashews-Debatte wird ja häufig auch bei Pesto geführt. In beiden Fällen bin ich der Meinung, dass man Cashews sicher auch als Ersatz verwenden kann, mit den Pinienkernen schmeckt es mir persönlich aber auf jeden Fall besser. Für diese Soße braucht man ja auch wirklich nicht so viele, dann geht das vielleicht mal eher...
      Liebe Grüße,
      Mari

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