Schokoladen-Maronen-Terrine

Mittwoch, 14. November 2012


Während die Mehrheit der Kölner am Sonntag die vierte Jahreszeit einweihte, haben wir den Geburtstag von F. gefeiert, ganz gemütlich in kleiner Runde mit der Familie. Wenn zu solchen Anlässen die geballte Ladung rheinischer Frohnatur meiner Familie aufeinander trifft, kann das für die Hessen unter uns schon mal etwas lauter und zuweilen auch ein ganz klein wenig anstrengend werden. Ob die gehörige Ladung Zucker in den von uns zubereiteten Kuchen wohl zu der aufgekratzten Stimmung beigetragen hat?




Wir beginnen mit dieser Schokoladen-Maronen-Terrine, für dessen Geschmack und Wirkung wir immer noch nicht die richtigen Worte gefunden haben. Zusammengesetzt ist sie aus drei Lagen eines Brownie ähnlichen Teiges, der nach dem Backen mit einer Pralinenmasse aus Butter, Schokolade und Maronenpüree gefüllt und dann noch von zwei Tafeln geschmolzener Schokolade umhüllt wird. "Death by chocolate" ist in diesem Falle eine immer noch stark untertriebene Umschreibung. Wenn man aber ein richtiger Schokoladen-Junkie ist, wird sie genau das Richtige sein! Und für die Bäcker gibt sie reichlich Anlass, sich stolz auf die Schulter zu klopfen...

Rezept "A chocolate and chestnut terrine"
Nigel Slater, Tender Volume II, S.826; die Zubereitung weicht ein wenig vom Original ab

Zutaten:
  • 250 g Butter
  • 225 g Rohrohrzucker
  • 225 g Mehl
  • 2 Tl Backpulver
  • 30 g Kakaopulver, ungesüßt
  • 4 Eier
  • 80 ml Milch
  • 3 El heißen Espresso
  • 250 g dunkle Schokolade
  • 125 Butter
  • 400 g Maronenpüree
  • 2 El Rohrohrzucker
  • 250 dunkle Schokolade
  • kleine, kandierte Maronen zum dekorieren (auf Wunsch) 
  • eine kleine Kastenform, 20x9cm

Zubereitung:
Den Ofen auf 160 Grad vorheizen. Dann mit der Zubereitung des Bodens beginnen: Butter und Zucker schaumig schlagen, dann nach und nach die Eier unterrühren. Die trockenen Zutaten abmessen und gut vermischen, mitsamt der Milch nach und nach unter den Teig rühren. Am Schluss soll dann der Espresso untergrührt werden, den haben wir hier leider vergessen. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Form füllen und für gute 50-60 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Für das Maronenpüree haben wir vakuumierte, gekochte Maronen genommen und sie mit 2 El Zucker und frischer Sahne zu einer Creme püriert. Für die Füllung dann die Schokolade vorsichtig über einem Wasserbad schmelzen, die Butter vorsichtig unterrühren und die Schüssel vom Herd nehmen. Nun vorsichtig das Maronenpüree unterheben und zur Seite stellen.

Nun kann der abgekühlte Kuchen waagerecht in ca. vier bis fünf gleich dicke Scheiben geschnitten werden, für die Terrine braucht man drei Scheiben, bei der Größe ist zu beachten, dass die Füllung noch mit in die Form passen muss. Nun eine Scheibe des Kuchens auf den Boden der Form legen und mit der Hälfte der Füllung bestreichen, dann die zweite Scheibe Kuchen auflegen und mit der restlichen Füllung bestreichen. Mit einer letzten Scheibe Kuche abschließen, die Form stramm mit Frischhaltefolie umschließen und für ein paar Stunden (oder über Nacht) in den Kühlschrank stellen.

Für das Finish die restliche Schokolade wieder über dem Wasserbad schmelzen und über den Kuchen gießen. Ist diese abgekühlt, kann der Kuchen noch mit ein wenig Kakaopulver bestreut werden.

2 Kommentare:

  1. OMG! das klingt einfach so wahnsinnig lecker, ich möcht sofort ein Stück davon essen! Danke für das tolle Rezept.

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  2. Gerne :) Aber vor dem Backen am besten den Tag über nichts essen, sonst schafft man da nicht mal ein Stück von.....

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