Milchreis mit Rhabarberkompott

Freitag, 1. Juni 2012


Meine Familie hat den Sinn und Zweck eines Brunches - über mehrere Stunden verteilt beisammen zu sein und viele kleine Portionen zu sich zu nehmen - nie so ganz verinnerlichert, wie die liebe A. treffend festgestellt hat. Stattdessen gleicht es eher einer Fütterung ausgehungerter Löwen, die innerhalb einer Stunde so viel essen, wie es der Magen aushält und sich dann verwundert den Bauch streicheln, weil es doch zu viel und zu schnell war. Für eine Sache ist jedoch immer noch genug Platz: Nachtisch. 

In diesem Falle war es der göttliche (weil mit Sahne und Vanilleschote gekochter) Milchreis nach einem Rezept aus einem meiner Lieblingskochbücher delicious days. Dazu gab es neben frischen Erdbeeren einen Rhabarberkompott, dessen Herstellung fast zu einer Ehekrise geführt hat, das aber trotzdem köstlich war.

Rezept Michlreistöpfchen (8-10 Gläschen, je nach Fassungsvermögen)
Nicole Stich: delicious days, S. 149

Zutaten:
  • 1 Vanilleschote
  • 1 l Milch, plus etwas mehr
  • 50 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 200 g Milchreis
  • 100 g Sahne

Zubereitung:
Vanilleschote auskratzen, Mark samt Schale mit der Milch, dem Zucker und dem Salz vorsichtig aufkochen. Den Milchreis einrühren und bei niedriger Hitze für ca. 20 Minuten quellen lassen, dabei häufig umrühren. Sollte der Milchreis zu fest werden, kann noch Milch nachgegossen werden, am Ende soll alles auch im kalten Zustand noch schön sämig sein.

Ist der Milchreis gar, die Schote entfernen und die Sahne unterrühren.  Abkühlen lassen und in die sauberen Gläser füllen.

Den Milchreis hatte ich auch am Tag vorher zubereitet und das hat wunderbar funktioniert. Er ließ sich am nächsten Tag aus dem Kühlschrank noch leicht in die Gläser füllen, ich hatte aber auch noch ordentlich Milch nachgegossen, weil ich den Michlreis so eh lieber mag.


Rezept Rhabarberkompott (8 Personen)
Lust auf Genuss, 3/2012, S. 59

Zutaten:
  • 1,2 kg Rhabarber
  • 300 g Zucker
  • 120 g Himbeeren (TK gehen auch)
  • 1 Vanilleschote

Zubereitung:
So, hier setzte dann die Ehekrise ein, das Kompott haben wir nämlich am Ende eines laaangen Tages in der Küche gemacht und es standen noch einige Vorbereitungen an. Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund, wird das Kompott im Ofen in einer Kuchenform zubereitet. Bei uns hat das zu einem Überkochen samt verbranntem Ofen geführt und wir mussten das Projekt wieder in einen Topf verbannen.

Beim nächsten Mal würde ich es gleich in einem Topf kochen, deswegen wandel ich die Zubereitungsart hier mal ab:

Rhabarber waschen und in 4 cm lange Stücke schneiden.

300 g Zucker mit 150 ml Wasser aufkochen. Die Himbeeren hinzufügen und mit einem Stabmixer pürieren. Vanilleschote auskratzen und mit dem Mark in das Püree geben. 

Die Rhabarberstücke hinzufügen und alles auf niederiger Hitze für ca. 30 Minuten köcheln lassen. Eventuell etwas mehr Wasser hinzufügen, aber vorsichtig sein, bei uns war es am Ende zu viel. Ist der Rhabarber gar, die Vanilleschote entfernen und das Kompott abkühlen lassen.

2 Kommentare:

  1. Ich bin schwer verliebt in diese tollen Löffel! :-)

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    1. Und ich erst :)
      Die Löffel sind noch aus Hannover, der Laden heißt Riva. Mittlerweile haben die wohl auch einen Internetversand, musst du mal im Internet suchen. Aber Vorsicht, große Suchtgefahr!

      Liebe Grüße,
      M.

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