Die Falafel und ich sind was das selber Herstellen betrifft nicht die besten Freunde. In ihrer ursprünglichen Form, also frittiert, war das Ergebnis des Experiments zwar durchaus lecker, aber meine Nerven hat es eindeutig überstrapaziert. Zum einen gab es das Gestinke durch die Friteuse und beim frittieren das ein oder andere Problem hinsichtlich der Konsistenz, so dass ich am Ende eher Falafale-Crumble als Bällchen hatte. Ich hatte innerlich auf jeden Fall schon damit abgeschlossen und es ist ja nun wirklich nicht so, dass man die Dinger nicht beim Libanesen um die Ecke einfach kaufen kann.
Während meiner ersten Runden durch die Foodblog-Welt bin ich dann auf ein Rezept aus dem Kleinen Kuriositätenladen gestoßen, bei dem aus dem Falafel-Teig einfach ein Kuchen gemacht wird. Darauf hätte man kommen können.
Falafel also ganz easy peasy in den Ofen gesteckt und fertig. Das habe ich gleich ausprobiert und es mit zum Nachbarschafts-Grillen in den Garten genommen. Es hat allen wirklich sehr gut geschmeckt und war eine schöne Abwechslung beim Grillen.
Ich persönlich habe einige Gewürze vermisst, vor allem gemahlenen Koriander. Und leider hatte ich nicht so viel Petersilie. Kurz gefasst: da kann man noch was rausholen, auch wenn es so wirklich schon sehr lecker war.
Zutaten:
- 350 g getrocknete Kichererbsen
- 1 TL Natron zum Kochen
- 3 Eier
- 3 1/2 EL Olivenöl
- 2 große Knoblauchzehen
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 Bund glatte Petersilie
- 1 1/2 TL Cumin
- 1 1/2 TL Paprikapulver
- Salz und Pfeffer
- 2 TL Backpulver
Joghurt-Tahina-Sauce:
- 200 g türkischer Joghurt (10%), ich habe hier normalen 3,5% Joghurt genommen und ihn abtropfen lassen
- 1 große Knoblauchzehe, gepresst
- 2 EL Tahina
- 1 EL Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Auf jeden Fall daran denken, die getrockneten Kichererbsen über Nacht im Wasser einweichen zu lassen, sonst wird es umständlich. Man kann natürlich auch einfach zwei Dosen Kichererbsen nehmen, aber ich denke, es wird mit frischen auf jeden Fall besser schmecken.
Auf jeden Fall daran denken, die getrockneten Kichererbsen über Nacht im Wasser einweichen zu lassen, sonst wird es umständlich. Man kann natürlich auch einfach zwei Dosen Kichererbsen nehmen, aber ich denke, es wird mit frischen auf jeden Fall besser schmecken.
Am nächsten Morgen die Kichererbsen abspülen und in frischem Wasser kochen, bis sich weich sind. Von Steph kam der Tipp, einen Teelöffel Natron ins Wasser zu geben, was die Kochzeit deutlich verringern soll und es tatsächlich auch tut. Also wer es zufällig zu Hause hat.....
Wenn die Kichererbsen gar und abgekühlt sind gemeinsam mit dem Öl und den Eiern in einen Standmixer packen und schön pürieren. Anschließend Petersilie, Knoblauch und Lauchzwiebeln in den Häcksler geben und schön fein hacken lassen, anschließend mit den Gewürzen unter den Brei rühren.
Nun die Teigmasse in eine mit Backpapier ausgelegte Kuchenform geben und für 45 Minuten bei 180 Grad in den Ofen stellen. Dann den Kuchen aus der Form lösen und für weitere 15 Minuten backen, das macht die Kruste brauner und krustiger.
Für die Joghurt-Tahina-Sauce den stichfesten Joghurt in einem Küchentuch abtropfen lassen. Anschließend Zitronensaft und Tahina mit einem Schneebesen verrühren und die restlichen Zutaten unterrühren.
Das klingt ja intressant. Und wo ich Kichererbsen doch eh so gerne mag... mhmmm :)
AntwortenLöschenViele Grüße!
Für mich sind Kichererbsen mittlerweile auch wirklich unverzichtbar. Weil du sie ja auch so gerne magst, kann ich das Rezept wirklich empfehlen. Aber warte vielleicht bis zum Sommer, ich finde, da passt es ein wenig besser.
LöschenLiebe Grüße, Mari