Zucchini-Feta-Puffer

Freitag, 26. August 2011


Ich lese seit Wochen von der Zucchiniflut in den heimischen Gärten der Foodblogger und muss immer ganz traurig an meine vor sich hin vegetierende Zucchinipflanze im Garten denken. Ganze vier Zucchini konnte ich ihr abringen, geschmeckt haben sie leider nicht. Vielleicht liegt es an meinen mangelnden botanischen Fähigkeiten. Vielleicht aber auch daran, dass es hier in dieser norddeutschen Metropole wochenlang wirklich nur geregnet hat und alle Pflänzchen in meinem Garten eine wirklich schwere Zeit hinter sich haben.
Nun denn, zum Glück kann man Zucchini ja auch noch auf dem Markt kaufen. Und ich kann meinen Plan weiter verfolgen und mich auf die Suche nach dem perfekten Gemüse-Puffer-Rezept begeben. Ich habe in den letzten Jahren schon einige ausprobiert, auch schon zahlreiche Zucchinipuffer-Varianten, aber irgendwie war nie so hundertprozentig das Richtige dabei. Bis ich heute dieses neue Rezept ausprobiert habe.

Mal wieder eins von Jamie Oliver. Dabei bin ich nicht mal ein großer Fan bzw. habe ich kein einziges Kochbuch von ihm. Aber seit ein paar Monaten gibt es ja das Jamie-Magazin und ich habe mir zwei Ausgaben davon gekauft. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf mehr und die bisher getesten Gerichte haben mir auch durchweg gut geschmeckt. Ich habe allerdings ein Problem mit seinen nicht vorhanden oder sehr ungenauen Mengenangaben, da muss man schon improvisieren.

Das Ergebnis hat mich trotz einiger Schwierigkeiten bei der Zubereitung erfreut und überrascht, weil die Kombination von Minze, Zitronenschale und dem Schafskäse unglaublich gut und frisch schmecken. Mich hat der Geschmack auf jeden Fall überzeugt und es wird in die Wiederholungsliste aufgenommen.


Rezept Zucchini-Feta-Puffer
Jamie Magazin 02/2011, S. 18
 
Zutaten:
  • 1 Ei, verquirlt
  • 3 Zucchini, gerieben
  • 25 g Mehl
  • Schale von 1 Bio-Zitrone (hier habe ich etwas weniger genommen)
  • 1 Handvoll geriebener Parmesan
  • 1 rote Chilischote, Samen entfernt und Schote fein gehackt (durch 1 Tl Chiliflocken ersetzt)
  • 1 Bund Minze, Blätter abgezupft und in Streifen geschnitten
  • 1 Prise getrockneter Oregano
  • 100 g Feta (habe hier ca. 75 g genommen)
  • 1 guter Schuss Olivenöl

Zubereitung:
Zucchini waschen und grob Raspeln. Ich hatte an dieser Stelle besseren Wissens auf das Wasser ziehen lassen verzichtet, weil davon nichts im Rezept stand und ich dachte, Jamie wird es schon wissen. Aber ich hätte mal auf meine Erfahrung vertrauen sollen. Also, auf jeden Fall erstmal gut ziehen lassen und vor der weiteren Zubereitung in ein sauberes Küchentuch geben und über der Spüle gut auswringen.

Während des Wartens schon mal das Mehl mit dem Parmesan und den Gewürzen vermischen. Nun die Zucchini mit dem verquirtlen Ei, der Zitronenschale und der Minze mischen und nach und nach die Mehlmischung unterrühren. Anschließend noch den zerbröckelten Feta zufügen und gut vermengen.

Olivenöl in der Pfann erhitzen und die Masse mit zwei Esslöffeln in der Pfanne zu Puffern formen. Von jeder Seite 2-3 Minuten goldbraun anbraten. 

Die Zucchinipuffer sind vielseitig einsetzbar und schmecken warm und kalt gut. Als Beilage eignen sich ein einfacher Blattsalat oder eine Joghurtsauce. Man kann sie aber auch als vegetarische Burger verwenden und auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Da bei dieser Variante aber die Minze und Zitrone geschmacklich stark im Vordergrund stehen, sollte man vom traditionellen Burgerbelag besser abstand nehmen (auch wenn ich es noch nicht getestet habe).

Ich musste einiges an Mehl nachkippen, damit ich eine zum Braten fähige Masse zustande bekommen habe. Das mag zum einen daran liegen, dass 3 Zucchini eine sehr vage Angabe sind (ich hatte drei mittelgroße Exemplare) und zum anderen, dass ich die austretende Flüssigkeit nicht ausgepresst habe. Ich habe dann leider vergessen, meine Zucchini selber zu wiegen, aber ich mache sie bestimmt noch häufiger, dann versuche ich dran zu denken. Bis dahin ist das alles auch nicht weiter schlimm, wenn die Masse zu flüssig ist, einfach nach und nach mehr Mehl unterrühren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen